Dieses englischsprachige Buch fasst detaillierte Informationen über die Arbeit von Kaffeebauern zusammen und ist in drei komplementäre Abschnitte gegliedert:
- Kaffeeanbau auf kleinen Flächen: Dieser Teil beschreibt ausführlich die vielfältigen Aufgaben, die direkt und indirekt mit dem Kaffeeanbau auf kleinen Plantagen verbunden sind, mit einem Fokus auf Arbeiten vor der Ernte und begleitende Tätigkeiten.
- Artikel zu den Herausforderungen der Kaffeeproduktion: Hier finden sich verschiedene Beiträge über die Ursprünge des Kaffees, die aktuelle Lage der Bauern und Lösungsansätze für die Zukunft. Es werden die Marktsituation, ihre direkten Auswirkungen auf das Leben der Produzenten sowie Geschichten von Menschen und alten Kulturen beleuchtet.
- Kulturelle Reise durch die Kulturen: Dieser Abschnitt präsentiert Szenen aus dem Alltag der Bauern. Fotografien, die in Cartoons umgewandelt wurden, erzählen mit kurzen Sätzen vom Leben der Bauernfamilien – von täglichen Aufgaben und dem sozialen Leben über Bildung und die Rolle der Kinder bis hin zu Zeremonien, Ritualen und Glaubensvorstellungen.
Der Projektname „café tchòlòlò“ entstand aus weltweiten Begegnungen und der Leidenschaft für Pflanzen sowie der Wertschätzung für die Menschen, die sie anbauen. Dieser gefährdete kreolische Begriff aus Guadeloupe, der einen sehr leichten Kaffee beschreibt (traditionell für Kinder oder aus bereits aufgebrühten Resten), weist auf die ungerechte Realität der Kaffeebauern hin: Sie exportieren hochwertige Bohnen, trinken aber selbst oft nur die fehlerhaften Reste. Das Projekt ist zudem eine Hommage an die Elterngeneration, die anfangs keinen „zu hellen Kaffee“ verstand, aber nach dem Probieren die Qualität schätzte. Letztlich betont „café tchòlòlò“, dass die Pflege und Nacherntebehandlung der Bohnen entscheidend für die Qualität ist, was die fantastische Arbeit der Kaffeebauern hervorhebt.